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Wie man als kleines Unternehmen ins Content Marketing startet

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Kleine Unternehmen fühlen sich oft im Nachteil, wenn es darum geht, einen Content Marketing-Plan zu entwerfen, der ihre gewünschten Zielgruppen anspricht und sich am Ende auch in barer Münze auszahlt.

Vor dieser Herausforderung kapitulieren selbst größere Unternehmen. Oft produzieren und veröffentlichen auch sie ihre Inhalte nur so, als würden sie Spaghetti gegen die Wand werfen. Irgendetwas wird schon hängen bleiben. Doch ganz ohne eine Strategie wird es schwierig, ein Publikum zu erreichen und zu halten.

Mit ein paar einfachen Kniffen und etwas strategischer Planung ist viel möglich. Hier einige Vorschläge, die das Zeitbudget schonen und wenig Kosten verursachen.

Schritt 1: Definieren Sie Ihr Publikum

Machen Sie sich zu Beginn intensiv Gedanken darüber, wen Sie innerhalb der nächsten drei Monate erreichen möchten. Definieren Sie dabei so genau und spezifisch wie möglich. Also zum Beispiel: Marketingleiter in mittelständischen Unternehmen aus der Modebranche. Oder: Alleinerziehende Mütter, die auf einen Halbmarathon trainieren.

Schritt 2: Hören Sie auf Ihr Publikum

Wenn Sie Ihre ganz spezielle Zielgruppe kennen, überlegen Sie, wie deren Alltag aussieht. Welche Probleme müssen sie meistern, welche Zeile wollen sie erreichen? Was stellt sich ihnen dabei in den Weg und wo genau können Sie helfen, um ihnen das Leben zu erleichtern? Genau hinzuhören, was Ihre potentiellen Kunden tagtäglich beschäftigt und ein Einfühlungsvermögen für deren Situation  zu entwickeln ist unabdingbar für den Erfolg Ihres Geschäfts.

Schritt 3: Ideen für Themen brainstormen

Schreiben Sie Ideen für Blog-Beiträge auf, die Ihre spezielle Zielgruppe ansprechen, die deren Wünsche und Probleme thematisieren und im besten Falle lösen können. Überlegen Sie sich Inhalte, die von Ihrem Publikum handeln und nicht von ihrem Produkt!

Nichts ist enttäuschender als ein White Paper zu lesen, das sich auf den ersten Blick mit einem Thema beschäftigt, für das Sie brennen, und sich dann als ein How-to herausstellt, wie man Ihr Produkt benutzt. Damit stellen Sie sich Ihrem Kunden gegenüber taub.

Wer sich in seinen Kunden hineinzuversetzen mag und ihn versucht zu verstehen, der kann Inhalte schaffen, die dem Publikum in Erinnerung bleiben und die vielfach mit anderen geteilt werden, bei denen der Schuh an der gleichen Stelle drückt.

Überlegen Sie sich, wieviel Zeit Sie aufbringen können, um die Inhalte zu produzieren. Wenn Sie für einen Zeitraum von drei Monaten drei Blogposts pro Wochen einplanen, brauchen Sie 36 Themen und Inhalte, die produziert werden müssen.

Eine andere Möglichkeit: schreiben Sie drei White Paper-Artikel und ziehen Sie daraus mehrere Blog Posts, über die Sie das komplette White Paper jeweils zum Download anbieten.

Schritt 4: Content produzieren

Bei der Ideensammlung für Ihre Inhalte haben Sie bereits grob die Überschriften für die Blog-Posts definiert. Jetzt geht es ans Schreiben. Falls Sie nur wenig Budget zur Verfügung haben, teilen Sie die Arbeit auf mehrere Mitarbeiter auf, die zumindest das Thema outlinen.

Sprechen Sie Blogger aus Ihrer Branche an oder Studenten, die Sie dafür bezahlen, die Posts für Sie zu schreiben. Mit dem Tool Pablo können Sie schnell ansprechende Teaser-Fotos zu Ihren Artikeln entwerfen, die Sie danach auf den sozialen Kanälen einsetzen, um auf die Beiträge aufmerksam zu machen.  

Schritt 5: Veröffentlichungstermine im Redaktionskalender festhalten

In Ihren Redaktionskalender sollten Sie etwas Mühe stecken. Denn nur Sie wissen, an welchen Tagen bestimmte Themen veröffentlicht werden sollten. Legen Sie also für jeden Beitrag einen Termin fest und richten Sie eine Erinnerung in Ihrem Kalender dafür ein.

Reservieren Sie sich für diesen Tag mindestens 10 Minuten für ein Monitoring zu Ihrem Thema. Vielleicht findet dazu bereits eine Diskussion in einem Social Media-Kanal statt und Sie können sich einklinken und auf Ihren Artikel verweisen.

Ein guter Redaktions- bzw. Social Media-Kalender spiegelt auch Ihre Content Marketing-Strategie wider. Orientieren Sie sich bei Ihren Aktivitäten in den sozialen Medien an den größeren Zielen und bleiben Sie hierbei konsistent.

Schritt 6: Vorbereitung der Sozialen Kanäle

Bereiten Sie mit den fertigen Blogbeiträgen Ihre Posts für die sozialen Netzwerke vor. Je nach Plattform orientieren Sie sich an folgenden Vorgaben, die sich bewährt haben:

  • Facebook: 1-2 Posts am Tag. Stellen Sie Ihren FB-Fans Fragen, mit der Bitte um Beantwortung
  • Twitter: Verwenden Sie 4 ansprechende Zitate aus dem Beitrag und verlinken Sie die Tweets mit der Beitragsseite. Verwenden Sie Bilder und Hashtags, um mehr Aufmerksamkeit zu erzeugen.
  • LinkedIn: funktioniert gleichermaßen für B2C wie für B2B. Verfahren Sie ähnlich wie auf Ihrer Facebook-Seite

Schritt 7: Zweitveröffentlichung in der Presse

Falls Sie bereits ein paar Kontakte zur Presse haben (im Hintergrund sollten Sie immer an der Kontaktpflege arbeiten), zeigen Sie den Journalisten Ihren Themenplan und finden Sie heraus, ob irgendetwas dabei ist, das sie verwenden können.

Die Idee hinter kostenlosen Veröffentlichungen in der Presse besteht darin, dass Seiten mit einer hohen Besucheranzahl auf Ihr Blog aufmerksam werden und so möglicherweise zusätzliche  Leser bei Ihnen vorbei schauen. Eine wichtige Maßnahme, um nach und nach ein größeres Publikum im Netz aufzubauen.


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